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Plastikschlauch mit Linse trifft Hightech

Vor nahezu sieben Jahren kaufte ich meine erste digitale Vollformat-Spiegelreflexkamera. Sie war vollgepackt mit Elektronik und schweren Akkus. Auf meine Wunschobjektive musste ich damals allerdings noch warten und kaufte, weil ich ungeduldig war, das Lensbaby.

Ich beschreibe dieses ‚Objektiv‘ gern als ein Stück kurzen Staubsaugerschlauchs mit angesetzter Linse. Scharfstellen durch Drehen? Fehlanzeige. Das macht man durch Drücken und Festhalten bei Kontrolle der Schärfe durch den Sucher. Damit ist man ganz, ganz weit von Autofocus und ähnlichen technischen Errungenschaften entfernt. Handarbeit eben.

Und damit kann man Fotos machen?

Ja, kann man. Und das ist gar nicht mal kompliziert. Ich hatte bei der Aufnahme der iPod-Werbung in Berlin sogar ein Döner Kebab in der Hand, stellte scharf und löste aus.

Seitdem setze ich das kleine Teil für gezielte Unschärfe bei Aktaufnahmen ein. So auch vor einigen Tagen bei dem hier gezeigten Porträt.

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Nasszelle

Angelehnt

Angelehnt

Es ist schon eine Weile her, dass ich on location ins Hotel gebucht wurde und ich hatte verdrängt, wie die Gegebenheiten vor Ort oftmals überraschend sind. Man hat vorher keine Ahnung, wie das Licht sein wird, wieviel Platz ist in den Räumen und so weiter. Besonders schwierig gestalten sich Aufnahmen in Bädern mit ihren reflektierenden Flächen, wie Glaswand, Fliesen und Spiegel.

Auch am letzten Freitag stand ich vor dem Problem und entschied mich daher für knappe, beherrschbare Ausschnitte. Die Kunden hatten eine Suite gebucht, in der Annahme ein großes Bad dabeizuhaben. Dem war leider nicht so und ich sah mich mit dem Modell einer zwei mal zwei Meter Zelle ausgesetzt. Ich musste mit dem vorhandenen Licht auskommen und konnte nur mit Reflektor aufhellen.

Die eigentliche Herausforderung war dann aber die Raumfeuchte, denn die Nasszelle, wie ich sie wohl nennen sollte, hatte keine Entlüftung. Ich konnte zwei drei Aufnahmen machen und musste dann ins Freie gehen, um die Kamera wieder beschlagfrei zu bekommen.

Aber wie dem immer so ist, alle Mühe lohnt sich für zufriedene Kunden.

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182 Sekunden

Der gestrige Tag in Kürze:

  • Treffpunkt bei mir, 9:30 Uhr
  • Kaffee und Vorbesprechung der Szenen
  • Abfahrt 11:30 Uhr
  • Ankunft Location bei Kienitz 13:20 Uhr
  • die Oder ist über die Ufer getreten und hat die Location geflutet
  • wir müssen eine neue suchen
  • nach 40 Minuten ist ein Gebiet gefunden, das jetzt nach möglichen Motiven abgesucht wird
  • vier taugliche Motive gibt es
  • die Temperatur beträgt -6 Grad Celsius, eisiger Ostwind
  • 14:56 Uhr und die erste Aufnahme ist gemacht, aber nicht perfekt
  • Aufwärmen
  • 15:08 Uhr der zweite Versuch ist besser
  • Aufwärmen und Wechsel zum nächsten Motiv
  • 15:36 Uhr und wir haben die ersten Fotos vom zweiten Motiv
  • Aufwärmen und Standort besser präparieren
  • 16:00 Uhr, fertig mit dem zweiten Motiv
  • ein drittes Motiv haben wir gestrichen und das vierte fällt wegen knapper werdendem Licht aus
  • 16:11 Uhr Rückfahrt
  • 18:15 Ankunft Berlin
  • Abschlussbesprechung bei leckerem Essen

Und was hat es mit den 182 Sekunden in der Überschrift auf sich?

Das ist die Summe der gesamten Aufnahmezeit. 15 s beim ersten Versuch, beim zweiten 16 s, beim dritten Mal schon 54 s und mit großem Ehrgeiz und viel Beherrschung bekam ich 1:37 für den vierten Versuch.

Making of

Mein Arbeitsplatz

 

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Kurznotiz: Ich bin käuflich geworden

Zugegebenermaßen ist das jetzt nicht das erste Mal. Für Auftragsarbeiten war ich schon immer zu haben. Wer mich jetzt jedoch einfach nur besitzen, ins Regal stellen und nur hin und wieder in die Hand nehmen will, der kann ab heute meine Arbeiten als Buch erwerben.

In AKTFOTOGRAFIEN – Fine Nude Art 2007-2012 sind Arbeiten über einen Zeitraum von fünf Jahren versammelt. Mehr als 20 junge Frauen hörten das Klicken des Auslösers und sind hier auf 97 Fotografien zu sehen. Sie sind selbstbewusst und standen oftmals genau in diesen Momenten zum ersten Mal für Aktaufnahmen vor der Kamera. Sie fassten Vertrauen, brachten sich ein und schufen so gemeinsam mit mir Bilder, die dem Betrachter Raum für eigene Stimmungen und Fantasien geben.

Das Buch ist mit den Maßen 30×30 cm ein klassischer Bildband. 100 Seiten sind gebunden in Leinen und je nach Wunsch mit oder ohne Schutzumschlag versehen. Bestellt werden kann das Prachtexemplar bei Amazon.

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Gute Nachrichten vom Verlag

Ich zitiere einfach den Verlag und freue mich:

Gute Nachrichten: „Fetish Fantasies“ ist da! Wir finden, das Warten hat sich gelohnt, denn  es ist eine Sammlung wunderbarer und faszinierender Arbeiten geworden.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich bei allen Fotografen bedanken für die großartigen Beiträge und für die Unterstützung, ohne die ein solches Projekt nicht zu realisieren wäre. Wir hoffen, dass Ihnen das Buch ebenso gefällt wie uns!
Vielen Dank und beste Grüße,
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Feierabend Unique Books

Der Verlag Feierabend Unique Books wurde 2005 gegründet als Verlagshaus für internationale Bücher. Das Buch „Fetish Fantasies“ ist laut Verlag ein exklusiver und reich bebilderter Bildband, der Freunde erotischer Fotografie begeistern wird. Weiter heisst es: Auf 700 Seiten präsentieren erstklassige Fotografen ihre Vorstellung von Fetisch. Der Bildband gewährt dem Betrachter einen Einblick in eine Welt, in der der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind. Eine auf- und anregende Reise in die Welt der erotischen Fantasie und ein einzigartiger Überblick über Fetischfotografie der Gegenwart.

Ich selbst werde das Buch erst sehen, wenn ich zu Weihnachten in Deutschland bin. Nach „My Nude (Photography)“ vom Verlag Gruner + Jahr ist dies das zweite Buch, für das ich Fotografien beisteuern konnte.